Löwenburg
Die Löwenburg liegt malerisch im Bergpark Wilhelmshöhe. Von weitem erscheint sie dem Besucher wie eine romantische Ritterburg aus dem Mittelalter. Gebaut wurde sie jedoch zwischen 1793 und 1801. Als pseudomittelalterliche "Stammburg" von ihrem Erbauer, Landgraf Wilhelm IX. von Hessen-Kassel, dem späteren Kurfürst Wilhelm I., gedacht, setzte der Hofbaumeister Heinrich Christoph Jussow die kühnen Pläne baulich um. Die Löwenburg diente nicht als Festung, sondern als Lustschloss. So finden sich in ihrem Innern fürstliche Wohnräume, deren reichhaltige Ausstattung mit historischen Möbeln, Gemälden, Tapisserien, Gläsern, Bronzen, einer großartigen Waffensammlung und mittelalterlichen Glasfenstern, die große Sammelleidenschaft des Erbauers widerspiegelt.
Ihre Faszination bezieht die Löwenburg ebenso aus ihrer malerischen Lage im Park, wie auch aus dem Spannungsverhältnis zwischen "mittelalterlicher" Burgarchitektur und den Raumfolgen eines "barocken" Schlosses. Die Löwenburg ist damit gleichermaßen Parkstaffage, Lustschloss und Mausoleum (Kurfürst Wilhelm I. ist in der Burgkapelle beigesetzt) und stellt ein weltweit einzigartiges Gesamtkunstwerk dar.
Im Rahmen einer Führung können neben den Wohnräumen des Damen- und Herrenbaus die Rüstkammer mit Waffen und Ritterrüstungen des 16. und 17. Jahrhunderts sowie die Burgkapelle besichtigt werden.
Dauer: 1 Stunde
Honorar: 75,00 Euro pro Stunde, inkl. MwSt.
Fremdsprachenzuschlag: 15,00 Euro pro Stunde, inkl. MwSt.